Es gibt ein paar Menschen, von denen weiß ich: Die leben ihren Eigensinn. Eine, auf die das – vor allem auch im Schreiben – zutrifft, ist Geertje Jürgens Wallasch. Ich kenne sie bislang nur online, wir planen aber, uns auch mal „ich echt“ zu treffen. Doch auch online lässt sich schon sehr viel von ihr und über sie erfahren: www.wandelsinn.de/ (Foto von dort geklaut …)
Und neulich bekam ich Post von ihr. Zwei Gedichte. Ich habe mich so darüber gefreut, dass ich sie fragte, ob ich es auch hier veröffentlichen darf. Ich darf. Und hier ist ihre Post. So, wie sie ankam. Danke!
Welttag der Poesie, 21. März 2023
Da schwappt es in mir über
Meergetöse säuselt still
Leise in meinem Sinn
Poetisch ge(h) – lassen
Er – fasse ich das Dichte
Klare eigen – sinnige Glück
© Geertje Jürgens Wallasch, www.wandelsinn.de/
Poetry – Slam
Eigensinn hat zu tun
mal sehr heftig
auch gelassen
die Sinne laufen zu lassen
nur in meinem Sinn
für die Kunst des Lebens
Des ganz eigenen im
Nichts versinken
Schwebend wandelnd
Wie ich es kann
Mit meinen Fähigkeiten
nicht unbedingt des Wollens
Meer der geliebten Inseln
im nicht einsamen
sondern alleinigen
Abenteuer des Lebens
in Lebendigkeit auch
geteilter Lebenskunst
am erdachten Geländer
des eigenen Wandelsinns
© Geertje Jürgens
Wer ist Geertje Jürgens Wallasch?
Sie schreibt: „Ich wandele zwischen dem Nichts, den eigenartigen guten Dingen, seltsam genügsam interessiert an natürlich kunstvollen Eigensinnigkeiten, die mich erfüllen, wenn ich sie bringe in die Welt hinaus
als Reporterin durch meine Artikel. Oder im fiktiven Lebenswandel entrückt im geschriebenen Sein
der Welt der Bücher!! Der lyrischen Anwandlungen. In Gedichten. Essays. In Kurzgeschichten.
Porträts. Reportagen. Reihenfolge eigensinnig beliebig!“