Indem ich die Trilogie des Eigensinns schreibe, bin ich mittlerweile zu so etwas wie einer Anwältin des Eigensinns mutiert. Und das setze ich jetzt mit dem Hashtag #eigensinnigschreiben fort. Es wäre schön, wenn sich Mitstreiter:innen fänden, die von ihrem Zugang zum eigensinnigen Schreiben erzählen – darum habe ich diese Blog-Aktion ins Leben gerufen. Doch zunächst einmal:

Wie kam ich überhaupt auf das Thema Eigensinn?

Zuallererst hat mich geärgert, was für einen schlechten „Ruf“ der Eigensinn noch immer hat. Das muss doch wirklich nicht sein! Darum habe ich mich in „Mein Kompass ist der Eigensinn“ bemüht, Grundlagen zu schaffen, Abgrenzungen zu treffen, Klarheit zu schaffen: Was ist Eigensinn, was kann er? Und vor allem: Wie könnte er uns beim Schreiben (von Büchern) helfen?

Dann habe ich Ursula Nubers Eigensinns-Buch entdeckt. Für mich eine ganz wichtige Pionier-Arbeit. Denn ich bin absolut sicher, dass sie recht hat: Eigensinn ist die perfekte „Strategie gegen Burn-out und Depression“. Für ein selbstbestimmtes Leben. Und darum regelrecht kostbar.

Und zuletzt wurde mir klar, wie sehr der Eigensinn – richtig verstanden – uns auch gegenseitig verbinden, zu mehr Verständnis untereinander verhelfen kann. Wir können eigensinnig im Dienst von anderen sein, können unsere eigene Haltung mit Eigensinn besser entwickeln, uns positionieren – und darüber nicht nur uns, sondern auch die Sicht auf  die Welt anderer Menschen besser in den Blick nehmen. Gegenseitigen Respekt im Idealfall inklusive. Ich denke: Das ist derzeit ein unglaublich wichtiges Statement!

Meine Grunddefinition: Abenteuer Schreiben

Wenn ich eigensinnig bin, tue (und schreibe) ich immer exakt das, was FÜR MICH Sinn macht. Darüber muss ich immer wieder nachdenken … meine Position neu justieren. Das ist ein Prozess, der nie endet. Indem ich mir dessen bewusst bin und bleibe, entwickele ich ein starkes Gefühl für meine eigene Haltung. Besser gesagt: Ich respektiere sie. Vermutlich besser und stärker als ohne Eigensinn. Und da ich unbeirrt an „das Gute“ im Menschen glaube, unterstelle ich, dass ich diesen Respekt dann auch allen anderen Menschen zolle, mit deren ganz eigenem (eben: eigensinnigem) Blick auf die Welt.
Das alles führt mich in ein Abenteuer: in eine Welt, deren Regeln nicht „von außen“ gemacht werden, sondern von mir. Und damit meine ich ganz sicher nicht Egoismus. Sondern eher Dinge wie: Was ist – aus meiner Sicht – sinnvoll? Und da ja niemand von uns ganz allein auf der Welt lebt, schließt das immer auch den Blick auf andere Menschen mit ein. Oder die Fragen nach meiner Wahrnehmung der Welt: Welche Sinne sind mein Kompass? Was leitet mich? Da sind wir nämlich alle ganz und gar verschieden, absolut individuell. Und genau diese Individualität macht es so spannend, immer wieder zu prüfen: Wie sehe ich die Welt? Und wie andere Menschen? Jeden einzelnen Mensch, ganz individuell?
Damit habe ich einen Fundus für äußerst spannende Geschichten. Dazu kommen dann noch meine Erfahrungen, Erinnerungen, Ziele. Vielleicht eine „Mission“, vielleicht eine Sehnsucht, vielleicht etwas ganz anderes. Und spätestens hier beginnt Kreativität. Die kann – ganz simpel – schon als Neuordnung von Bestehendem gesehen werden. Oder sich völlig anders äußern. Beispielsweise im Schreiben.

Ja, für mich sind Eigensinn und Selber-Schreiben eine unwiderstehliche Kombination!

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Wie sehen Sie das?

  • Schreiben Sie (gern) eigensinnig?
  • Es muss ja nicht gleich ein eigenes Buch sein! Auch Tagebücher, Blogs und lose Notizzettel können eigensinnig geschrieben sein …
  • Ist der Eigensinn für Sie ein brauchbarer Begriff im Hinblick auf das Schreiben? Und wenn ja, wie äußert sich das?
  • Was sagt Ihnen der Begriff Eigensinn? Was Gutes oder Schlechtes?
  • Können wollen, werden Sie (vielleicht eines Tages) Eigensinn und (Blog-)Schreiben zusammendenken? Wenn nicht: Was hält Sie davon ab?
  • Wünschen Sie sich statt des Wortes Eigensinn einen ganz anderen Begriff, ein anderes Gefühl? Vielleicht Abenteuer, vielleicht Spielfreude, vielleicht Schreiblust? Und wie kommt dieses Gefühl dann in dem vor, was Sie schreiben?
  • Schreiben Sie vielleicht schon ganz lange eigensinnig, ohne dass es Ihnen bisher in den Sinn gekommen wäre, das „Eigensinn“ zu nennen? Wenn ja: Wie sieht das aus, ganz konkret?
  • Was sagt Ihnen mein Hashtag #eigensinnigschreiben?

Dies ist die Blogparade Eigensinn

Bedeutet: Ich bin unglaublich gespannt auf Ihre Impressionen vom Eigensinn. Auf das, was Ihnen zu Schreiben und Eigensinn einfällt. Auf Ihre Ideen, Gedanken, Wünsche, Impressionen. Über den Eigensinn. Über Ihren Eigensinn. Über das eigensinnige Schreiben.

Schreiben Sie es bitte auf! Am besten im eigenen Blog. Und dann hinterlassen Sie mir hier im Kommentar eine Nachricht: „Da und da hab ich was dazu geschrieben“. Ich sammle das. Und veröffentliche die Ergebnisse ab Anfang März 2021 hier und in meinem Unruhewerk.

Die Blog-Aktion Eigensinn fragt danach, wie, ob und wo wir #eigensinnigschreiben wollen. Wie ist das? Geht das? Wenn ja, wie? Bin sehr gespannt auf Antworten! Klick um zu Tweeten

Der 5. März 2021 ist die deadline für diese Aktion

Wer mag, darf das Ganze gern auch über den Hashtag #eigensinnigschreiben in allen Netzwerken noch weiter streuen. Darüber freue ich mich auch sehr.

Am meisten aber freue ich mich auf Ihre Beiträge!

Nachtrag im Februar: erster Zwischenstandsbericht

Vielen Dank – die ersten Beiträge sind schon da. Spannend! Lesen!

 

Im Blog Ich tu, was ich kann von Uschi Ronnenberg: Eigensinnig schreiben

Potenzialdetektivin Heide Liebmann: Bücherschreiben ist Selbstcoaching

Nessa Altura betreibt den Autorenexpress. Ihren Beitrag findet ihr hier.

Ines Balcik setzt erst mal ein Fragezeichen: Eigensinnig schreiben? Die Antwort darauf: hier klicken!

Silke Bicker bringt Umweltkommunikation und Eigensinniges in Zusammenhang

Lea Hauser macht sich nützliche Gedanken über die Wirkung von Schreiben und Bloggen


In eigener Sache

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In „Wer schreibt, darf eigensinnig sein“ steht schon alles Wichtige im Titel: Es geht um die praktische Realisierung des Schreibens mit Eigensinn, um Kreativität, aber auch um Selfpublishing. Da gibt es jede Menge Praxistipps, Übungen und Beispiele. Aber auch die Spiellust – meiner Ansicht nach ein wichtiges Schreib-Instrument – kommt nicht zu kurz. Zum Beispiel mit dem Selbsttest „Welcher Schreibtyp bin ich eigentlich?“ Der zieht sich – augenzwinkernd bis ernst – durch das ganze Buch.
Beide Bücher auf einen Blick – und auch zum Bestellen – im Shop der Autorenwelt hier. Aber natürlich auch überall sonst, wo es Bücher gibt.

 


 

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