„Für mich war es im Alter von 57 Jahren die erste Eheschließung meines Lebens.“ Das ist der vorläufige Schlusspunkt einer rasanten Entwicklung. Den beschreibt die Journalistin, Autorin, Schreibpädagogin, Fachtrainerin und Bloggerin Claudia Dabringer in ihrer Buchreihe „voll50“. Und zwar in mehreren Stationen:

  • Voll Fünfzig und halb philosophisch
  • Voll50 und voll verliebt
  • Voll Fünfzig und voll verheiratet.+

Ja, Schreiben ist „ihr Ding“ – schließlich gibt sie auch noch Schreibworkshops, weiß, wie man Brücken baut. Und wie man sich ausdrückt.

Alle Bücher zum Thema sind auf einen Blick hier zu sehen – und auch zu bestellen.

Claudia Dabringer: Voll50 - Buchcover

Copyright: Claudia Dabringer/story.one

„Der Eigensinn geht weiter“

Claudia begegnete mir virtuell immer wieder, sie kam im dritten Band meiner Trilogie des Eigensinns zu Wort und neulich schrieb sie mir: „Der Eigensinn geht weiter“. Überrascht hat mich das ganz und gar nicht, sprach sie doch auch in meinem Buch davon, dass der Eigensinn deshalb lebensnotwendig sei, „weil er unser Selbst zum Ausdruck bringt. Und warum ist das wichtig? Weil viele Menschen in einer Tretmühle feststecken und dadurch oft gar nicht die Möglichkeit haben, darüber nachzudenken, dass sie es tun. Sie fühlen vielleicht, dass ihnen manches nicht dient, auch ihr Körper reagiert in einer für sie unerklärlichen Weise.“

Genau davon erzählt sie vor allem in „voll50 und voll verliebt“. Das beginnt mit „Irgendwo anfangen“ und endet mit „Irgendwie magisch“. Dazwischen liegen Bauchtanzkurse, Tarotkarten, viele Reisen – und noch mehr kluge Gedanken. Ja, es geht um den Weg zu sich selbst. Und ist sehr kurzweilig zu lesen.

Weiter erzählte sie in „Gelebter Eigensinn: „Wenn wir mutig genug sind, uns und unserem Wesen auf den Grund zu gehen, werden wir entdecken, dass uns vieles, was wir tun, gar nicht entspricht. Und damit ist bereits der erste Schritt zum Eigensinn gemacht. Wenn wir davon sprechen, dass Selbsterkenntnis ebenfalls der erste Schritt zur Besserung ist, sind wir schon auf einem guten Weg zum Eigensinn.“

Und genau dieser Mut war es – unter anderem – sicher, der sie auch dazu brachte, mit 57 Jahren zum ersten Mal in ihrem Leben in eine Ehe zu gehen. Ja, ich stelle es mir wirklich als ein „Gehen“ vor. Ein Aufeinander-Zugehen, Miteinander (in die Ehe)-Gehen. Erst an einem Strand von Kapstadt  – die erste Begegnung, Claudia lief vorbei, er ließ sie nicht weg-gehen, dann bei der Hochzeit in Salzburg. Und dazwischen eine monatelange Fernbeziehung – über 9.000 Kilometer hinweg. Dann noch zwei Hunde und eine Katze zusammenbringen (schwierig …), einen in Südafrika lebenden Briten als Österreich nicht nur heiraten, sondern ihm auch noch den Weg nach Salzburg ebnen, das alles, ohne je in Gefahr zu geraten, das zu verlieren, was sich Claudia Dabringer in den sieben Jahren, in denen sie „glücklicher Single“ war, erarbeitet hat – und wovon sie in „Voll50 und voll verliebt“ erzählt.

Der „Voll50-Kosmos“

Übrigens: Die Voll50-Reihe bietet bei Youtube auch noch einige Videosbei Interesse bitte hier lang.

Außerdem hat Claudia Dabringer sehr viele Interviews mit wirklich spannenden Frauen „voll 50“ geführt – alle auf einen Blick hier.

Und dann betreibt diese umtriebige Frau auch noch einen Blog.

Gelebter Eigensinn

Ja, da gehört durchaus einiges an Eigensinn dazu. Claudia Dabringer hat in der Tat gelernt, was für sie Sinn macht – und was nicht. Das hat sie mir auch in unserem Interview erzählt: „Ich lebe meinen Eigensinn praktisch jeden Tag, auf unterschiedlichen Ebenen, aber immer mit dem Hintergedanken, was mir entspricht. Beispielsweise habe ich gelernt, dass ich Entscheidungen nicht unbedingt sofort treffen muss. Mein Gefühl sagt mir sehr schnell, was richtig oder falsch ist.“

Ganz genau so sieht gelebter Eigensinn aus  – Danke für deine Worte und Gedanken, liebe Claudia!

Und weitere Wege zum und mit dem Gelebten Eigensinn findet ihr natürlich hier.

 

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